7 technische Merkmale, auf die Sie beim Kauf von Laserbeschriftungsmaschinen achten sollten
Laserbeschriftungsmaschinen sind in der heutigen Industrie von entscheidender Bedeutung, um Anforderungen an Rückverfolgbarkeit, Qualitätskontrolle und Serienproduktion zu erfüllen. Die Wahl der richtigen Laserbeschriftungsmaschine besteht jedoch nicht nur im Preisvergleich; es ist von großer Bedeutung, dass die technischen Merkmale mit Ihrem Produktionsprozess kompatibel sind. In diesem Beitrag betrachten wir im Detail 7 grundlegende technische Eigenschaften, die Sie unbedingt prüfen sollten, bevor Sie eine Laserbeschriftungsmaschine kaufen.
Art der Laserquelle und ihre Eignung für den Produktionsbedarf
Die in Laserbeschriftungssystemen eingesetzte Laserquelle bestimmt direkt, welche Materialien die Maschine bearbeiten kann, sowie die Markierqualität und -geschwindigkeit. Daher ist das erste Kriterium, auf das geachtet werden muss, ob der Lasertyp mit den Anforderungen Ihrer Fertigungslinie übereinstimmt.
Faserlaser
Dies ist der Lasertyp, der auf Metalloberflächen die höchste Leistung bietet. Er sorgt für kontrastreiche und dauerhafte Markierungen auf Metallen wie Edelstahl, Aluminium, Kupfer und Titan. In der industriellen Automobil-, Verteidigungs-, Formenbau- und Medizintechnikbranche ist er die am häufigsten eingesetzte Technologie.
CO₂-Laser
Er bietet eine hohe Leistung bei organischen und halborganischen Materialien (Holz, Leder, Karton, Glas, Plexiglas, Stoff usw.). Auf Metalloberflächen ist seine Wirkung dagegen schwach. Wenn Ihre Produktionslinie auf Verpackung, Holzverarbeitung oder Werbetechnik ausgerichtet ist, kann ein CO₂-Laser eine passende Option sein.
UV-Laser
Dies ist die präziseste Markiermethode für hitzeempfindliche Kunststoffe, Glas, Silikon und medizinische Geräte. Er arbeitet normalerweise mit Leistungen zwischen 3W und 10W und wird als „kaltmarkierend“ bezeichnet, da er die Oberfläche nicht verbrennt oder zum Schmelzen bringt.
Wesentliche technische Parameter, die die Maschinenleistung bestimmen
Ebenso wichtig wie die Wahl des richtigen Lasertyps ist die Betrachtung der technischen Parameter, die die Leistung der Maschine bestimmen. Diese Parameter wirken sich direkt auf Produktionsgeschwindigkeit, Markierqualität, Energieeffizienz und langfristige Betriebskosten aus.
Laserleistung (W) und Produktionsgeschwindigkeit
Die Laserleistung bestimmt die Strahlintensität der Maschine. Im Allgemeinen gilt:
- 20W-Laser – Markierungen mit geringer Tiefe und Kunststoffanwendungen
- 30W-Laser – Standardanwendungen auf Metalloberflächen
- 50W – 60W-Laser – Tiefengravur und schnelle Serienproduktion
- Systeme über 100W – schwere industrielle Gravur
Geschwindigkeit des Scankopfes (Galvo)
In Laserbeschriftungsmaschinen lenken Galvo-Motoren den Strahl entlang der X-Y-Achsen. Eine hohe Galvo-Geschwindigkeit:
- verkürzt die Markierzeit in der Serienfertigung
- erhöht die Leistung bei großen Losgrößen
- sorgt für eine schärfere Darstellung komplexer Logos
Markierfeld und Linsenauswahl
Das Markierfeld einer Laserbeschriftungsmaschine wird üblicherweise mit Optionen wie 100×100 mm, 150×150 mm oder 300×300 mm angeboten. Allerdings kann mit zunehmender Markierfläche die Auflösung sinken. Daher gilt:
- Kleine, präzise Arbeiten → 100×100 mm Linse
- Mittlere Flächen → 150×150 mm Linse
- Große Werkstücke → 300×300 mm Linse
Softwarekompatibilität und Formatunterstützung
Die Laserbeschriftungssoftware ist eines der kritischsten Elemente für Produktionsgeschwindigkeit und Bedienkomfort. Moderne Software sollte folgende Formate unterstützen:
- DXF, AI, SVG (Vektorgrafiken)
- PNG, JPG, BMP (Rasterbilder)
- QR-Code, DataMatrix, Seriennummerngenerierung
- Automatische Lot-/Batch-Integration
Kühlsystem für eine längere Lebensdauer
In Laserbeschriftungsmaschinen gibt es zwei Arten von Kühlsystemen:
- Luftkühlung: Kompakte Bauweise, kaum Wartungsaufwand
- Wasserkühlung: Wird bei Hochleistungslasern bevorzugt
Automatisierung und Integration in die Fertigungslinie
Laserbeschriftungssysteme müssen mit den Automatisierungsstrukturen moderner Fertigungslinien kompatibel sein. Daher ist es wichtig, dass die Maschine über folgende Merkmale verfügt:
- Förderband-Integration
- Unterstützung für Sensorauslösung
- PLC-Kompatibilität
- Ethernet- oder serielle Schnittstelle
Sicherheitsstufen und Zertifizierungen
Da Lasermaschinen hohe Energiemengen enthalten, ist die Sicherheitsklasse ein kritischer Faktor. Beim Kauf sollten Sie Folgendes prüfen:
- Laserklasse (Class 1 oder Class 4)
- CE-Zertifizierung
- Verfügbarkeit von Schutzbrillen und geschlossenen Kabinen
- EMV- und elektrische Sicherheitszertifikate
Fazit: Die richtige Laserbeschriftungsmaschine wählen
Bei einer Investition in eine Laserbeschriftungsmaschine sollte der Preis nicht das einzige Kriterium sein. Ihre Art der Produktion, die eingesetzten Materialien, Ihr tägliches/monatliches Arbeitsvolumen und Ihr Automatisierungsbedarf bestimmen, welchen Lasertyp Sie wählen sollten. Mit der richtigen Laserquelle, ausreichender Leistung, einem schnellen Galvo-System, der passenden Linsenauswahl und einer leistungsstarken Software-Infrastruktur können Sie die Effizienz Ihres Betriebs deutlich steigern.
