Laserkennzeichnung auf Mechanischen Produkten
Die Kennzeichnung mechanischer Produkte spielt in allen Phasen – von der Produktion über die Montage bis hin zur Wartung und Rückverfolgung – eine entscheidende Rolle. Für Hersteller und Endnutzer ist die Rückverfolgbarkeit der Bauteile, die Echtheitsprüfung und die Qualitätskontrolle von wesentlicher Bedeutung. Eine geeignete Markierungsstrategie minimiert Produktionsfehler, beschleunigt Wartungsprozesse und gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Seriennummern- und Rückverfolgungscode-Kennzeichnung
Seriennummern und Rückverfolgungscodes verleihen jedem Teil eine eindeutige Identität. Besonders in den Branchen Automobil, Luftfahrt und Schwermaschinenbau ist die Identifizierung des richtigen Bauteils für Produktionschargen und den Kundendienst unerlässlich.
- Rückverfolgbarkeit: Jeder Schritt vom Produktionsbeginn bis zur Auslieferung wird dokumentiert.
- Rückrufmanagement: Bei Fertigungsfehlern werden nur die betroffenen Seriennummern identifiziert und zurückgerufen – das spart Kosten.
- Wartungsverfolgung: Servicehistorien, Ersatzteilwechsel und Garantieprozesse werden über diese Codes einfach verwaltet.
Modellnummer- und Markenkennzeichnung
Modellnummern und Markendaten sind entscheidend für die Produktdifferenzierung und die Unternehmensidentität. Sie bieten dem Kunden ein hochwertiges Erscheinungsbild und erleichtern die Auswahl des richtigen Bauteils bei der Montage.
- Unternehmensidentität: Logos und Markennamen werden mittels Laser- oder chemischer Kennzeichnung klar und dauerhaft angebracht.
- Modellidentifikation: Verschiedene Versionen und Leistungsklassen werden über Modellnummern unterschieden.
- Gesetzliche Kennzeichnungen: Zertifizierungszeichen wie CE oder UL fallen in diesen Bereich.
Dauerhafte und Widerstandsfähige Markierungen
Mechanische Komponenten müssen mit langlebigen Markierungen versehen werden, die extremen Betriebsbedingungen standhalten. Auf Oberflächen, die hohen Temperaturen, Reibung oder chemischen Einflüssen ausgesetzt sind:
- Laserkennzeichnung: Dringt in das Material ein und erzeugt abriebfeste Markierungen.
- Chemisches Ätzen: Liefert Markierungen, die auch bei intensiver Reinigung nicht entfernt werden.
- Eloxieren und Hartbeschichtung: Wird insbesondere bei Aluminium- und Titanlegierungen verwendet.
So bleibt die Lesbarkeit während des gesamten Produktlebenszyklus erhalten.
Lasergehärtete Oberflächenkennzeichnung auf Stahlteilen
Stahlteile werden in Anwendungen mit hohen Festigkeits- und Verschleißanforderungen eingesetzt. In solchen Fällen kommt die Lasermarkierung auf Metall zum Einsatz.
- Oberflächenhärtung: Der kontrollierte Energieeintrag des Lasers verändert die Mikrostruktur der markierten Zone und erhöht ihre Härte.
- Verschleißfestigkeit: Die gehärtete Zone bietet zusätzlichen Schutz vor Reibung und Stößen.
- Hohe Auflösung: Feinste Linien ermöglichen die präzise Markierung komplexer Codes und Logos.
Seriennummern- und Markenkennzeichnung auf Handwerkzeugen
Handwerkzeuge werden häufig transportiert und auf verschiedenen Oberflächen eingesetzt. Die Markierung muss daher besonders widerstandsfähig gegen raue Einsatzbedingungen sein.
- Kompakte Lasersysteme: Tragbare Lasermarkiersysteme ermöglichen den Einsatz auch außerhalb der Fertigungslinie.
- Ergonomische Platzierung: Seriennummern und Logos werden auf Flächen markiert, die nicht dem direkten Kontakt oder Abrieb ausgesetzt sind.
- Haltbarkeit: Markierungen, die ohne Lackierung direkt in die Metalloberfläche eingraviert werden, bleiben dauerhaft lesbar.
Sicherheitswarnhinweise und Piktogramme
Bei mechanischen Produkten sind Sicherheits- und Gefahrenhinweise gemäß den Vorschriften zur Arbeitssicherheit erforderlich.
- Piktogramme: Symbole gemäß ISO 7010-Standard sind international verständlich.
- Permanente Folienetiketten: Materialien mit hoher Temperatur- und Ölbeständigkeit werden bevorzugt.
- Lasergravur: Wird zur direkten Darstellung von Warnsymbolen auf Metalloberflächen eingesetzt.
So werden Bediener und Wartungspersonal sofort über potenzielle Gefahren informiert.
Serien- und Modellnummernkennzeichnung an Maschinenteilen
Maschinenkomponenten bestehen häufig aus Tausenden von Teilen unterschiedlicher Lieferanten. Daher wird jede Komponente mit folgenden Informationen versehen:
- Metallschilder: Auf Typenschildern werden Serien-/Modellnummern, Produktionsdatum und Belastungsgrenzen angegeben.
- ERP-Integration: Barcodes oder DataMatrix-Codes ermöglichen die automatische Datenübertragung an ERP-Systeme.
- Prägung und Lasermarkierung: Erzeugt sowohl visuell als auch maschinell lesbare Kennzeichnungen.
Dadurch werden Wartungsprozesse beschleunigt, Fehler vermieden und die Produktionseffizienz gesteigert.
Fazit
Die Wahl der richtigen Kennzeichnungstechnologien für mechanische Produkte ist entscheidend für Arbeitssicherheit und Produktionsleistung. Lasermarkiersysteme und Lasermarkiermaschinen bieten in zahlreichen Branchen flexible, schnelle und dauerhafte Lösungen. Hersteller, die diese Technologien integrieren, profitieren von erhöhter Rückverfolgbarkeit, verbesserter Qualitätssicherung und Einhaltung gesetzlicher Vorgaben – und sichern sich so einen Wettbewerbsvorteil.