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Was ist Metall-Laserbeschriftung?
Grundlegende Definition
Bei der Metall-Laserbeschriftung erzeugt ein gebündelter Laserstrahl auf Metalloberflächen dauerhafte Markierungen durch Oxidation, Schmelzen oder Ablation. Dieses Verfahren wird in der Industrie häufig eingesetzt, um auf Metallen Seriennummern, QR-Codes, Barcodes, Logos und Texte aufzubringen.
Eingesetzte Lasertypen
- Faserlaser: Direktes Markieren von Metallen wie Edelstahl, Aluminium, Messing oder Kupfer.
- UV-Laser: Minimiert thermische Effekte und ermöglicht hochauflösende Markierungen auf empfindlichen Oberflächen.
- Grünlaser: Speziell für stark reflektierende Metalle (Gold, Silber) geeignet.
Vorteile der Metall-Laserbeschriftung
Permanente und langlebige Kennzeichnungen
Laserbeschriftungen sind beständig gegen Abrieb, chemische Einflüsse und hohe Temperaturen. Dadurch bleibt die Nachverfolgbarkeit über die gesamte Produktlebensdauer erhalten.
Hohe Auflösung
Barcodes, QR-Codes und Mikrotexte lassen sich problemlos aufbringen. Das ist besonders in der Elektronik- und Medizintechnikbranche wichtig.
Umweltfreundliche Technologie
Es kommen keine Chemikalien, Tinten oder Lösungsmittel zum Einsatz. Damit ist es eine umweltfreundliche und kostengünstige Markierlösung.
Flexibilität und digitale Steuerung
Dank CAD/CAM-basierten Softwares lassen sich beliebige Logos, Muster oder Texte schnell anwenden. Designänderungen verursachen keine zusätzlichen Kosten.
Anwendungsbereiche
Automobilbranche
Motorkomponenten, Fahrgestellnummern, Schalthebel und Sicherheitsbauteile werden laserbeschriftet. So werden Nachverfolgbarkeit und Fälschungsschutz gewährleistet.
Elektronik und Telekommunikation
Kleine Metallteile, Steckverbinder und PCB-Bauteile können im Mikrobereich laserbeschriftet werden.
Medizinische Geräte
Bei chirurgischen Instrumenten, Implantaten und medizintechnischen Geräten sorgt die Laserbeschriftung für dauerhafte Markierungen, die Sterilisationszyklen standhalten.
Schmuck und Juwelierwaren
Personalisierte Markierungen auf Edelmetallen wie Gold, Silber und Platin sind möglich.
Verfahren der Metall-Laserbeschriftung
Anlassen (Annealing)
Durch Farbänderung auf Edelstahl entsteht ein kontrastreicher Markiereffekt. Es kommt zu keinem Materialabtrag an der Oberfläche.
Tiefgravur (Engraving)
Der Laserstrahl trägt Material ab und erzeugt eine tiefe Markierung. Dieses Verfahren wird in der Schwerindustrie bevorzugt.
Ablation
Eine Beschichtungs- oder Lackschicht wird entfernt, sodass das darunterliegende Metall sichtbar wird.
Foaming
Durch die Bildung von Mikroschäumungen an der Metalloberfläche entsteht eine hellere Markierung.
Technische Eigenschaften
Energie- und Leistungssteuerung
Faserlaser sind in verschiedenen Leistungen verfügbar (z. B. 20 W, 30 W, 50 W). Hohe Leistung wird für tiefe Markierungen eingesetzt, geringe Leistung für präzise Anwendungen.
Markierfeld
Verschiedene Arbeitsflächen von standardmäßig 110 × 110 mm bis 300 × 300 mm sind verfügbar. Für größere Bereiche können verfahrbare Tische genutzt werden.
Softwareunterstützung
Mit CAD/CAM-basierten Softwares sind dynamische Datenverarbeitung, Barcode/QR-Code-Erzeugung und ERP-Integration möglich.
Qualitätskontrolle
Mit integrierten Kamerasystemen kann die Lesbarkeit der Codes nach der Markierung geprüft werden. Diese Funktion minimiert Ausschuss.
Kriterien zur Maschinenauswahl
Materialart
Die passende Laserquelle sollte für Metalle wie Edelstahl, Aluminium, Kupfer oder Titan gewählt werden.
Produktionsvolumen
Für Kleinserien eignen sich kompakte Maschinen, für hohe Stückzahlen hingegen Inline-Laserbeschriftungssysteme.
Auflösung und Lesbarkeit
Für Anwendungen wie Mikrotexte und QR-Codes sollten hochauflösende Faserlasermaschinen eingesetzt werden.
Wartungs- und Bedienfreundlichkeit
Maschinen mit langlebigen Optiken und geringem Wartungsbedarf gewährleisten eine langjährige Nutzung.